Gürtelleder - ein Material mit Charakter
Ein hochwertiger Ledergürtel gibt dem langweiligsten Outfit eine individuelle und ansprechende Note. Gürtelleder gibt es in allen möglichen Ausführungen – hochwertig, mit einer Schnalle in Szene gesetzt, oder fein und dekorativ gestaltet. Aber was hat es mit diesem einzigartigen Material auf sich?
Gürtelleder - vielseitig, langlebig, praktisch
Die Verarbeitung von Leder hat eine lange Tradition. Man vermutet, dass schon 6000 v. Chr. Tierhäute verwendet wurden und noch heute erfreut es sich großer Beliebtheit. Als Gürtelleder im Besonderen bietet es viele Vorteile. Es ist atmungsaktiv und zugleich beinahe wasserdicht. Die robuste Beschaffenheit, gepaart mit einer guten Pflege des Leders, ermöglicht eine lange Lebensdauer. Die Tierhaut, meist aus Rind, Kalb, Schaf, Schwein und Ziege gewonnen, wird durch Gerbung haltbar gemacht. Des Weiteren gibt es natürlich auch exotischere Tierarten aus denen Gürtelleder hergestellt werden kann. Unter den beliebtesten Vertretern befinden sich Büffel-, Krokodil- oder Schlangenleder. Das meiste Gürtelleder wird aber aus Rinderhaut produziert. Dafür gibt es gute Gründe. Das Fleisch des Rindes wird weltweit verzehrt, somit stehen für die Lederherstellung genügend Häute zur Verfügung und die Anschaffung ist dadurch erschwinglich. Es ist ein stabiles und hochwertiges Material, das wegen seiner robusten Eigenschaft vielseitig eingesetzt werden kann.
Gürtelleder - Beschaffenheit und Verarbeitung
Leder gibt es in allen Farben und Formen. Dickes und festes Leder wird bei der Verarbeitung nicht in mehrere Teile gespalten und somit Vollleder genannt. Meist wird aber gespaltene Tierhaut als Gürtelleder verwendet. Lederarten und Namen, auf die man beim Einkauf eines Gürtels am häufigsten stößt, sind Nappaleder, Nubukleder und Veloursleder. Erstgenanntes ist ein vollnarbiges Glattleder, das mit der Haarseite nach außen verwendet wird. Es weist eine schöne und geschmeidige Oberfläche auf. Bei Rauleder wird die Fleischseite weiterverwendet und durch das Spalten entstehen zwei raue Flächen. Somit muss dieses Material weiterverarbeitet werden, um eine schöne Oberfläche zu bekommen. Die bekanntesten Vertreter sind zum einen das Nubukleder, bei dem nur die oberste Hautschicht angeschliffen wird. Und zum anderen das Veloursleder, hauptsächlich aus Ziege und Schwein gewonnen, das ebenfalls feingeschliffen wird. Weil tiefere Hautschichten entfernt werden müssen, ist beim Veloursleder das Ausgangsprodukt meist von schlechterer Qualität. Als Gürtelleder werden alle drei Varianten verwendet. Des Weiteren gibt es preiswerterer Modelle, die oft aus mehreren Schichten verschiedener Materialien bestehen. Neben einer Schicht aus Leder werden weitere Schichten aus Kunststoff oder Pappe eingesetzt. Allerdings bleibt bei dieser Herstellung die Qualität etwas auf der Strecke. Was die natürliche Farbe des Gürtelleders betrifft, so wird diese von dem jeweiligen Gerbmittel bestimmt. Danach wird das Leder zusätzlich in dem gewünschten Farbstoff gefärbt.
Gürtelleder - Besonderheiten und Dekoratives
Um dem Leder eine besondere Optik zu verleihen, werden verschiedene Techniken eingesetzt. Prägungen geben einem Gürtelleder ein außergewöhnliches Aussehen. Ob Muster, Bilder, Kroko- oder Straußoptik: erlaubt ist, was gefällt. Des Weiteren können aus einzelnen Lederriemen geflochtene Gürtel hergestellt werden. Auch Lochmuster und Stickereien geben dem Gürtel ein spezielles Aussehen. Die Färbung des Gürtelleders ermöglicht ein stilbewusstes kombinieren mit Kleidungsstücken in allen möglichen Farben. Edle Modell werden mit Swarovski Strass-Steinen verziert. Aber auch Nieten und ausgefallene Schnallen geben dem Gürtel das gewisse Etwas. Viele dieser Modelle sind auf der Homepage www.guertel-manufaktur.de erhältlich.
Abschließend ist zu sagen, wer das Gürtelleder regelmäßig säubert und pflegt, wird lange daran Freude haben. Es gibt kaum ein Material, das die gleiche Lebensdauer aufweisen kann und dazu so natürlich und hochwertig wirkt.