Wir über uns
Mit Liebe zum Detail und einem (stil)sicheren Gespür für Trends fertigen wir als kleines, feines Familienunternehmen unter der Marke MABEL THE BELT seit 40 Jahren modische wie auch klassische Ledergürtel.
Unsere Stärken: erstklassige Verarbeitung " Made in Germany "
kombiniert mit hochwertigen Materialien aus Italien.
Ganz bewusst produzieren wir in Deutschland, dies garantiert "Nachhaltigkeit im Produkt", und erhält Arbeitsplätze, und garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität. Alle eingesetzten Leder sind frei von PCP- und AZO- Farbstoffen und entsprechen dem neuestem Stand der Gesetzgebung.
https://www.facebook.com/guertel-manufakturde-144749678929686/
Ledergürtel „made in Germany“
Seit 35 Jahren setzt die Gürtel-Manufaktur in Herrsching auf solide Handarbeit
VON NICOLE BURK
Obwohl der Betrieb auch mithilfe des Navigationsgerätes nicht ganz leicht zu finden ist, lohnt sich der Besuch zu einer der wenigen Gürtel-Manufakturen, die es in der Region gibt:
Man fährt in den Wertstoffhof hinein, geradeaus weiter und biegt dann rechts ab – direkt vor die Halle des Familienunternehmens, das Manfred und Karin Belgardt mit ihrem Sohn Christian führen. Seit 35 Jahren produzieren die Belgardts hier Gürtel in allen Varianten, Größen und Farben, die vorne im Verkaufsraum aushängen.Auch eine kleine Auswahl an Handtaschen, Handyhüllen und Geldbörsen kann man hier finden – alles aus echtem Leder und in kompletter Handarbeit gefertigt.Gleich hinter dem Laden liegt die Produktionsstätte: Große Rollen Rohleder sind in den Regalen aufbewahrt. Verschiedene Geräte zum Stanzen und Schärfen sowie Nähmaschinen und Stanzeisen in unterschiedlichen Formen und Längen prägen die Werkstatt: „Wir machen alle drei alles“, sagt Manfred Belgardt, „ob es um das Ausstanzen des Gürtels aus dem Leder, das Färben der Kanten oder ums Nähen geht. Nur das Leder und die Schließen beziehen wir aus Italien.“
Angefangen hat alles vor rund 40 Jahren, als sich Manfred Belgardt in München einen neuen Ledergürtel kaufen wollte. Er kam „ohne etwas“ wieder heim, denn er hatte nichts „Gescheites“ gefunden. „Ich dachte mir, das kann ich auch selber machen.“ So begann Manfred Belgardt zusammen mit Ehefrau
Karin in seinem Hobbykeller in Maisach eigenhändig mit der Produktion von Ledergürteln. „Ich kaufte mir zwei Nähmaschinen, einen Riemen und einen Handschneider und legte los.“ Das Leder bekam er übrigens von seinem Schwiegervater, der Sättel für Pferde angefertigt und ihm wertvolle Tipps gegeben hat.
Das Geschäft florierte und die Belgardts mussten zweimal in größere Räume umziehen. Fünf Jahre später brauchten sie noch mehr Platz und fanden schließlich eine Halle in der Gewerbestraße 1 in Herrsching: „Damals hatten wir 15 Angestellte. Heute stemmen wir das gesamte Geschäft zu dritt“, erzählt der 75-Jährige. Das sei vor allem der wirtschaftlichen Lage geschuldet. Denn Billigprodukte aus dem asiatischen Raum überschwemmen den Markt, was die Situation für einen Familienbetrieb wie den der Belgardts nicht gerade erleichtert.
Aber sie geben nicht auf, halten fest zusammen. Erhältlich sind die Gürtel unter anderem im alteingesessenen Münchner Kaufhaus „Ludwig Beck am Rathauseck“ unter dem Label „Mabel“, die Initialen von Seniorchef Manfred Belgardt. „Unser zweites großes Standbein ist unser Online-Shop www.guertel-manufaktur.de ,den wir weiter ausbauen wollen. Das ist die Zukunft“, weiß Christian Belgardt. Zum Sortiment gehören alle Arten von Gürteln für Herren und Damen – mit oder ohne Krokoprägung, rund geschnitten, modern oder klassisch. Auch Hundehalsbänder werden auf Wunsch hergestellt. Farblich gesehen sind die Damen wesentlich mutiger als die Herren: „Während wir bei den Damengürteln etwa 50 verschiedene Farben haben, sind die meisten Herrengürtel in Schwarz, Braun oder Blau gehalten“, berichtet der Juniorchef. Auch qualitativ sollte das Leder eine bestimmte Beschaffenheit haben: „Ein guter Gürtel ist fest und wird erst durchs Tragen weich.“ Ans Aufhören denken die Belgardts noch lange nicht: „Wir setzen auf Beständigkeit und hohe Qualität. Es ist immer schön, wenn man mit den Händen arbeiten kann“, verraten sie. „Bis ein Gürtel fertig ist, nehmen wir ihn etwa dreißig Mal in die Hand.“